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foto: dietmar kurig, artwork: wolfgang kahle

astrid schmeling stimmhaft | voiced

globokar · hübler · stiebler · lang · kaul · reudenbach
werke für flöte solo | works for flute solo

1 Vinko Globokar (*1934) Monolith für einen Flötisten (1976) 09:40
2 Klaus K. Hübler (*1956) Palimpsest — Konjektionen für Bassflöte (1989/2003) 19:51
3 Ernstalbrecht Stiebler (*1934) TEXT für Bassflöte und Klangverzögerung (1998) 16:01
4 Bernhard Lang (*1957) Schrift 1.2 für Flöte (1998) 09:53
5 Matthias Kaul (*1949) White Noise `n Colours für Bassflöte mit Talkbox (2006) 13:33
6 Michael Reudenbach (*1956) Mirlitonnades für Piccolo (1991) 02:48

Total Time 72:40

Verlage / Publishers:

C.F. PETERS MUSIKVERLAG / PETERS MUSIC PUBLISHERS (1)
http://www.edition-peters.de

TRE MEDIA MUSIKVERLAGE / TRE MEDIA MUSIC PUBLISHERS (2,3,6)
http://www.tremediamusicedition.com

ZEITVERTRIEB WIEN BERLIN (4)
http://zeitvertrieb.mur.at

SELBSTVERLAG / PUBLISHED BY THE AUTHOR (5)
http://www.matthiaskaul.de

Von jeher besteht eine innige Verbindung zwischen der menschlichen Stimme und der Flöte. Im Unterschied zu den anderen Blasinstrumenten fehlen der Flöte das Mundstück, das Labium im Instrument, so dass die Klangerzeugung ähnlich der Stimme unmittelbar vom Spieler hervorgebracht werden muss. Überall dort in der Welt, wo die Querflöte in archaischen Musiken ihren Platz hat, trifft man auf die große Affinität zwischen Sing- oder Sprechstimme und dem Flötenspiel. Stellten in der Musik der vergangenen 300 Jahre generell für alle Instrumentalisten eine wundervoll geführte Singstimme und ein sprechender Erzählgestus das Vorbild schlechthin dar, so entdeckt die Musik des 20. Jahrhunderts die Nähe im Klang von Flöte zu Stimme neu: Atem, Ein- und Ausschwingvorgänge, Farbreichtum, die Schönheit der Gefährdung.
An der Assoziationskette Sprache – Stimme – Schrift – Text(ur) – Ton entlang wandernd treffen die Hörer nun auf sechs ästhetisch denkbar unterschiedliche Werke, die auf einen oder mehrere Aspekte des Weges ein Licht werfen. Man hört einen Notentext, bedeutungsfrei und entschieden nicht-narrativ wiederzugeben, ein Duo für Einen, Chor, das Aufdecken tiefer Schichten von übereinander lagernden Musiken, das Lesen hastig hingekritzelter Schrift, Textur, die durch Sprach- und Stimmeinfärbung im Flötenton und durch Einspielungen im Instrument entsteht, man hört eine Gedichtvertonung – ausgewählt und aufgeführt von der Flötistin Astrid Schmeling.

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